Oberflächen­techniker:in

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Eine Lehre, viele Möglichkeiten

Oberflächentechniker:innen veredeln und verschönern Metall- und Kunststoffoberflächen. Dabei steht häufig das Haltbarmachen der Oberflächen, etwa durch Korrosionsschutz, oder die Verbesserung der Materialeigenschaften, beispielsweise durch Härtung, im Vordergrund. Da es viele verschiedene Oberflächentechniken gibt, spezialisierst du dich schon in der Ausbildung zum Oberflächentechniker/ zur Oberflächentechnikerin auf Fachbereiche wie Emailtechnik, Feuerverzinkung, Galvanik, Mechanische Oberflächentechnik oder Pulverbeschichtung. Bei allen Oberflächentechniken braucht es zunächst eine Vorbehandlung, die die Werkstücke auf die weiteren Bearbeitungsschritte vorbereitet. Dazu gehören Techniken wie das Schleifen, Polieren, Kratzen oder Strahlen. Anschließend kommt die jeweilige Oberflächentechnik zur Anwendung, wobei häufig mit Maschinen und Anlagen gearbeitet wird. Zum Schluss bist du als Oberflächentechniker:in für die chemische Nachbehandlung der Werkstücke verantwortlich – vom Entfetten und Beizen bis hin zum Spülen der Werkstücke.  

Diese Lehre ist was für dich, wenn …

du geschickt und genau mit deinen Händen arbeiten kannst, denn manche Bearbeitungstechniken verlangen Fingerspitzengefühl.

du gut rechnen kannst, dann fällt es dir nämlich leichter, zu berechnen, wie lange gewisse Stoffe einwirken müssen.

du körperlich fit und recht stark bist, dann fällt dir nämlich das Tragen und Heben schwerer Werkstücke oder Geräte leichter.

du ein scharfes Auges hast und somit Oberflächenfehler schnell entdeckst.

deine Haut recht unempfindlich ist, denn du kannst schon mal mit Reinigungs- und Lösungsmittel oder Metallstaub in Berührung kommen.

du gerne im Team arbeitest.

du gerne gestalterisch und kreativ tätig bist, dann hast du auch an dekorativen Oberflächenbehandlungen Freude.

Das kann die Lehre

Schon während deiner 3,5-jährigen Lehrzeit spezialisierst du dich auf einen Fachbereich wie Mechanische Oberflächentechnik, Galvanik, Pulverbeschichtung, Emailtechnik oder Feuerverzinkung. Wie genau sich die Techniken unterscheiden, erfährst du hier . Egal für welchen Schwerpunkt du dich entscheidest, zunächst lernst du einmal die Grundlagen der Oberflächentechnik. Du erfährst also etwa, wie du die Werkstücke auf das jeweilige Verfahren vorbereitest – vom Reinigen und Entfetten bis hin zum Entfernen von Rost oder alten Lackschichten – und wie du die darauf folgenden Arbeitsschritte konkret planst. Anschließend wirst du zum Spezialisten für die von dir gewählte Oberflächentechnik. So wird dir einerseits spezifisches theoretisches Wissen über die jeweilige Technik vermittelt, andererseits kommt aber auch die Praxis nicht zu kurz. Durch learning by doing eignest du dir alle nötigen Handgriffe an und machst dich mit allen wichtigen Geräten und Maschinen vertraut, die dich beim Arbeitsprozess unterstützen. Am Ende der Lehrzeit bist du jedenfalls fit für den Arbeitsmarkt!

 
Weitere Infos findest du unter:
www.wko.at

Infos zum Lehrlingseinkommen gibt’s hier.

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